Die nächsten Orte waren eigentlich nur die Zwischenstationen für ein weiteres Highlight: Kangaroo Island. Diese Insel sollte ein Eiland für tolle Landschaften und eine Paradies für Tiere sein.
So entdeckten wir auf unsere Reise einen Garten, der daraus entsprungen ist, dass auf einmal die Erde zusammen gesunken ist und ein riesiges Loch entstand. Der Garten war wirklich traumhaft schön und wir konnten ein weiteres Australisches Tier auf unsere Watchlist abhaken: Das Opossum Echt süß die kleinen!
Und natürlich wurde der eine oder andere Leuchtturm fotografiert.
Kangaroo Island
Natürlich waren wir als Deutsche deutlich zu früh an der Fähre. Genau gesagt etwas über eine Stunde. Deshalb fragten wir ob wir auch ob wir eine Fähre früher nehmen konnten. Da die Fähre immer sehr gut gebucht sind ist das gar nicht so selbstverständlich. Okay. Wir bekamen den vorvorletzen Platz. Ich fuhr vor die Fähre. Der Einweiser machte so komische Bewegungen… Was meinte er. Rückwärts?! Rückwärts auf die Fähre fahren? Das meint er jetzt nicht ernst, oder?!
In diesem Moment fiel mir ein, dass die Mietwagenfirma Schäden auf der Fähre nach Kangaroo Island ausschließt. Jetzt weiß ich warum! Okay, ich drehte unser SUV um und führ rückwärts. Zum Glück hatte ich ja die Rückfahrkamera. Dann trieb er mich. Rechts eindrehen. Jetzt rückwärts. Jetzt mußte ich mich entscheiden. Er oder die Kamera. Ich wählte Ihn. In diesem Moment kam dann noch der zweite Mann dazu der mir anzeigte wie weit ich rückwärts fahren könnte. Rechts, rückwärts, rechts, RECHTS, rückwärts, rückwärts, rückwärts…
Puh, war ich glücklich, wie mein Fahrzeug nun stand und ich an Deck gehen konnte. Vom Zwischendeck guckte ich auf das letzte Fahrzeug, was auf die Fähre sollte. RECHTS. NEIN. RECHTS. NEEEEEIN. REEEEEECHTS, hört ich ihn bis zu mir. “Get out of your car! Yes, all incl. the driver!”. Es stiegen sieben Asiaten leicht kichernd aus dem Auto aus und der “Einweiser” fuhr selbst das Auto in die letzte verbleibende Lücke. Die Autos waren so eng gepackt, dass ich unser Auto nicht mit der Fernbedienung hätte öffnen können, weil sonst der Spiegel abgebrochen wäre…
Jetzt erst einmal entspannen und über die gewonnene Stunde freuen. Außerdem war ich ja jetzt in der ersten Reihe und mußte nur geradeaus rausfahren 🙂 . Also jetzt die Überfahrt geniessen.
Dann ging es erst einmal zu einer Winery. Wow, was für ein Ausblick von der Terrasse, aber leider fanden wir kein Wein für uns. Wir waren einfach versaut vom letzen Mal. Es ging weiter zur “größten “Stadt der Insel und erst einmal etwas Fisch zu essen. Gerade hier an der Küste kann man fantastisch Fisch essen. Der Laden war etwas versteckt, links an einer Tankstelle, aber viel frischer kann man einfach keinen Fisch essen, als hier an der Australischen Küste!
Jetzt haben wir auch die Zeit gut überbrückt um dann zu unserem Appartement, nein, Haus zu fahren. Kerstin hatte eine Haus an einem See gebucht. Zu erreichen über eine “gravel road”. In Deutschland würde man unbefestigte Straße sagen. Dies war dann auch der Ausgangspunkt für unsere Exkursionen und zugleich Rückzugsort. Und was für einer! Denn immer zum Nachmittag kamen wohl knapp 20 Kängurus zu uns und wir konnten sie so nah wie sonst noch nie beobachten. Herrlich! Am nächsten Tag ging es dann zum Flinders Chase National Park. Wow, was für ein Tag, aber hier lasse ich einfach die Bilder sprechen. Wir haben unglaubliche Küsten, Landschaften und Tiere gesehen.
Die Zeit auf Kangaroo Island war einfach sehr intensiv!
Weihnachten in Australien
Den “heiligen Abend” wie wir ihn kennen, kennen die Australier nicht so. Weihnachten ist am 25.12. Wir haben unseren Heiligen Abend am 24.12. in einem Golf Resort gefeiert. Wir wollten ihn nicht “einsam / zweisam” in einem Motel verbringen. So hatte Kerstin eine schöne Unterkunft in einem Golfresort in der Weingegend von Clare für uns gefunden. Es sollte ein super leckeres Drei-Gänge-Menü auf uns warten. Am 25.12. sind wir dann etwas rum gefahren und haben die Landschaft genossen. Selten habe ich so eine einsame Gegend / Landschaft erlebt!
Niemand war auf der Straße und natürlich hatten am 25.12. auch keine Geschäfte geöffnet. Es war total gespenstische. Und wir fuhren durch total leere Städte. Der 26.12. ist dann voll der Shopping Day der Australier und wir konnten im Woolmart echte Schnäppchen machen. Total Crazy die Australier!