77 Tage Australien

Wochenrückblick 03 (Teil eins – Anreise Lady Elliot)

Die erste Hälfte der Woche war geprägt davon, dass wir möglichst direkt von Daintree Nationalpark nach Hervey Bay kommen wollten, denn von dort sollte am Donnerstag der Flug nach Lady Elliot, einer kleinen Insel am südlichen Rand des berühmten Great Barrier Reafs, gehen. 

Die Anfahrt Teil eins

Wir haben uns für eine Autofahrt entschieden. Wie heißt es so schön: „Der Weg ist das Ziel…” und es ist ein schöner Weg um die Weiten und unterschiedlichen Landschaften des Landes zu erfahren. Wobei man hier anders fährt als in Deutschland. Wenn man Glück hat darf man maximal 100 km/h fahren und dies auf schmalen Straßen auf den in Deutschland max. 70 erlaubt wäre.

Vor uns sollten 1.850 km liegen:

340 + 450 + 570 + 490 = 1.850 km

Wir haben die Zeit genutzt um:

– interessante Podcasts zu hören
– Songs auf Spotify zu hören, die ich am Vorabend runtergeladen habe. Ich liebe Spotify 😍
– Hörbücher zu hören
– wortlos die Natur und Landschaft zu genießen
– oder einfach gemeinsam über die erlebten Dinge zu sprechen

In Airlie Beach, ein traumhaft gelegener Ort, direkt am Meer mit türkisblauen Wasser, haben wir uns etwas erholt und ich habe mich schon auf das Schnorcheln am Great Barrier Reef vorbereitet. Wollte ich doch das Bild von einer Schildkröte vom letzten Mal, geschossen mit eine kleinen Unterwasserkamera, ausgeliehen vor Ort, toppen.

Ich hatte mir vorab im Internet die Finger wund gesucht nach der optimalen Ausrüstung. Am liebsten wäre mir einfach ein Unterwassergehäuse für eine meiner Kameras gewesen. Die gab es leider nicht oder waren teurer als meine jetzige Kombi: Sony RX 100 mit dem Unterwassergehäuse von Sony

Das erste Test-Schnorcheln im Pool mit der Kamera ergab, dass ich unbedingt noch ein Firmware update für die Kamera von 1.0 auf 2.0 brauchte. Der Download war schon eine Herausforderung bei dem nicht so starken und immer wieder abrechendem Internet im Hotelzimmer. Dann hatte ich aber einen Platz gefunden, der ein Optimum an Downloadgeschwindigkeit und Stabilität bot. Das bedeutete ich hatte jetzt Zeit, der Download sollte etwas dauern, im Internet nach den optimalen Einstellungen für die Kamera zu suchen.

Frage an @Sony: Warum habt Ihr keine Gesichtserkennung für Schildkröten und Fische? Wäre doch einmal was für das nächste Update 😉

Dann verzweifelte ich fast am Firmware Update. Immer wieder versuchte ich eine Verbindung zwischen Macbook und Kamera hinzubekommen. Und immer kamen die gleichen Hinweise von der Software ich soll die Einstellungen an der Kamera überprüfen. Dann erinnerte ich mich daran, dass ich sehr klein geschrieben gelesen habe, dass das Update nur mit dem Original Sony Mini-USB funktionieren soll. Quatsch, habe ich mir gedacht, aber als ich dann das Kabel gewechselt habe, zum Glück hatte ich noch ein (eigentlich zwei – sicher ist sicher) Ersatzkabel dabei. Damit hat es dann auch funktioniert und ab jetzt hatte ich dann auch einen automatischen Weißabgleich für Unterwasser- was für eine coole Sache Sony! Danke!

Die Anfahrt Teil zwei – Hervey Bay – Der Tag vor Lady Elliot

Schon beim Auschecken beim Hotel sagte der Mann hinter der Rezeption, dass wir eine lange Tour vor uns hätten. Und wie wahr es sein sollte, sollten wir noch feststellen.  500km sollten vor uns liegen inkl. eines kleinen Abstechers beim Hersteller Bundaberg, wo mein Lieblingsgetränk Gingerbier und andere Köstlichkeiten hergestellt werden. So ein Ben&Jerry‘s auf Australisch. Sie verwenden nur natürliche Zutaten, haben ein besonderes Herstellungsverfahren mit langer Tradition mit mega erfrischenden und leckerern Produkten. Okay, ich höre auf zu schwärmen…

Vor dem Werksgelände befindet sich der Werksverkauf und das Informationszenter in einem riesigen Holzfass. Erinnerungen kamen in mir hoch als ich noch in der Margarinefabrik gearbeitet habe und wir dort das „Margarine Insitut” hatten, wo Schulklassen erklärt wurde wie Margarine hergestellt wurde. „Es gibt eine Fett- und Wasserphase, die …” nein ich will Euch nicht langweilen mit einer Produktschulung. Aber Schade, dass es sowas einfach immer seltener gibt.

Wir gingen direkt zum Verkostungstresen. Der Bundabergmann guckte kurz auf die Uhr, nicht unhöfflich, sondern eher besorgt, ob er alles was er uns zeigen und erklären wollen würde in die noch vorhandene Zeit passen würde.

Ich will Euch nicht zu sehr langweilen, aber er erzählte uns mit leuchtenden Augen von SEINEN Produkten. Er war ehrlich an unserem Feedback interessiert und wir merkten gar nicht, dass wir insgesamt dort eine Stunde verbracht haben. Ach, war das schön! Danke Bundaberg!

Perfekt zum Sonnenuntergang kamen wir in Hevey Bay an. Unser Motel lag in perfekte Lage zur Mole, wir brauchten einfach nur über die Straße gehen und waren da 🙂

Ich hatte schon einige Bilder davon gesehen und hatte mein eigenes auch schon im Kopf, aber dass die beste Ehefrau der Welt mir es an diesem Abend so einfach machen würde hatte ich nicht zu träumen gewagt. Wieder Danke!

Am nächsten Morgen ging es dann zum Flughafen, aber nicht ohne vorher noch die Podcasts und meinen Feedly Inhalt zu aktualisieren. Und ich sehe, das Andreas Jorns genau rechtzeitig seinen wöchentlichen „Trivia”-Post mit einem pefektem Timing aktualisiert hat. Den nehme ich noch mit, denn ab gleich wird es für längere Zeit kein Internet mehr geben. Auch meine Spotify-Downloads sind abgeschlossen.

Hatte mir beim letzten Mal der Flug doch eine fast schlaflose Nacht bereitet, so konnte ich ihn diesmal einfach genießen. Wir hatten 2x15kg für Gepäck, d.h. 15 kg für die Fotoausrüstung und 15 kg für Klamotten und den Rest. Die Mittelformatkamera im „Handtäschchen” geht so als Handgepäck durch. Ach ja, jetzt auch noch das Stativ abgeben.

Sonniges Wetter mit bester Sicht verspricht einen tollen Flug über die Sandinsel Fraser Island zu unserem Ziel.

Hier geht es zum zweiten Teil.

 

Ein Klick auf das Bild zeigt es in groß an…